Der Neunte empfängt den Siebten. Der MSV Duisburg spielt am Sonntag in der 3. Liga zuhause gegen Dynamo Dresden. Der Sieger des Traditionsduells ist vorne mit dabei.
Die Dresdner kommen mit zwei Zu-Null-Siegen im Gepäck nach Duisburg, sie müssen mit Robin Becker, Luca Herrmann, Jong-min Seo, Panagiotis Vlachodimos, Christian Conteh und Manuel Schäffler allerdings sechs Spieler ersetzen.
Wobei sie das auffangen können, haben sie sich doch in den letzten Tagen des Transferfensters noch prominent verstärkt mit Offensivspieler Akaki Gogia (ehemals Union Berlin) und dem Mittelfeldspieler Niklas Hauptmann vom 1. FC Köln.
Trainer Markus Anfang betont vor den 90 Minuten in Meiderich: "In der 3. Liga ist es ein Muss, Zweikämpfe anzunehmen und sich durchzusetzen. Wir wollen gut gegen den Ball arbeiten und zu Null spielen. Das ist eine Grundvoraussetzung, um erfolgreich zu sein. Natürlich leidet dann auch mal das Spiel nach vorne."
Solange sich die Mannschaft keinen Treffer fängt, kann er das sicher verschmerzen. Das Spiel in Dresden ist für den Coach auch eine Rückkehr an die Wirkungsstätte, wo er von Dezember 2004 bis 2006 aktiv war. Anfang erinnert sich an seine Zeit in Duisburg: "Ich bin mit dem MSV in die Bundesliga aufgestiegen. Es war eine tolle Zeit, auch wenn wir damals direkt wieder abgestiegen sind. Heiko Scholz war damals auch dort mein Trainer. Der Verein ist auch mehr als 3. Liga."
Was ihn erwartet, das weiß der Ex-Profi. Von der klaren Niederlage zuletzt bei 1860 München lässt er sich nicht täuschen: "Ich habe das Duisburg-Spiel gegen Oldenburg vor Ort gesehen. Ich habe auch Szenen aus dem 1860-Spiel gesehen. Sie sind stabil und routiniert, in allen Segmenten des Kaders. Sie haben auch viel individuelle Qualität. Das Ergebnis gegen 1860 spiegelt nicht hundertprozentig das Spiel wider. Duisburg wird schon ein Brocken für uns."